
Der Spieltag stand unter keinem guten Stern, da Jürgen kurzfristig ausfiel und kein Ersatz verfügbar war.
Markus Staudt steuerte bei seinem Debut am Spitzenbrett ein souveränes Remis bei. Patrick Holzwarth tat es ihm gleich in einer Partie mit entgegensetzten Rochaden. Eigentlich hatte er bereits eine Figur erobert und gute Chancen auf den Gewinn, ließ dann aber ein paar befreiende Abtäusche des Gegners zu, kam selbst in einen Angriff und ließ dann das Dauerschach zu. Als Markus Zieger die offene Königsstellung und die unkoordinierten Figuren seines Gegners bestrafte und den ganzen Punkt einstrich, keimte wieder Hoffnung auf.
Auch Elias Herrero spielte eine starke Partie, verpasste allerdings den Gewinn und verlor stattdessen Material und im Endspiel die Partie. David Scheja stand im Mittelspiel schwer unter Druck. Die Stellung war verloren, aber sein Gegner ließ sich in Zeitnot auf Verwicklungen ein, die einen Bauern kosteten und ein glückliches Remis durch Zugwiederholung ermöglichten. Enrico Zieger spielte am zweiten Brett eine interessante und abwechslungsreiche Partie. Als der Gegner zu einem sehr kreativen aber inkorrekten Turmopfer ansetzte, war der Sieg eigentlich erspielt, aber Enrico verpasste leider den möglichen Gewinnweg und verlor anschließend sogar noch, da die gegnerischen Freibauern die Minusqualität mehr als kompensierten. Damit war die Mannschaftsniederlage besiegelt. Michaels gute Endspieltechnik sicherte ihm trotz eines Läufers weniger noch das Remis, welches aber nicht mehr ins Gewicht fiel.
Schade, heute war mehr drin. Vor allem der kampflose Verlustpunkt war sehr ärgerlich.
Bericht: David Scheja
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