
Im Viertelfinale des Bezirksmannschaftspokals traf Forst am vergangenen Sonntag auf die Schachfreunde Neureut. Während beim Gastgeber der beste Spieler verhindert war, konnte Neureut aus dem Vollen schöpfen.
Die Gäste traten mit einer noch stärkeren Mannschaft als bei ihrem Achtelfinalsieg gegen den Landesligisten uBu Karlsruhe an. Wertungsmäßig besaß Neureut an allen 4 Brettern zum Teil deutliche Vorteile. Im Durchschnitt waren es fast 90 DWZ-Punkte.
Ihre nominelle Überlegenheit konnten die Neureuter allerdings nur an Brett 2 unter Beweis stellen. Hier wurde Markus Wiederspahn von seinem Gegner deutlich überspielt. Dieser nutzte seinen Raumvorteil geschickt, indem er mithilfe eines Bauernsturms einen Königsangriff inszenierte. Dem konnte Markus nichts Wirksames entgegensetzen und musste am Ende die Niederlage quittieren.
Arthur Garcia kam mit solidem Spiel gut durch die Eröffnung und hatte jederzeit mindestens eine ausgeglichene Stellung. Ein Blackout im 29. Zug, der Material kostete, machte dann leider alles bis dahin Erreichte zunichte. Sein Kontrahent ließ ihn sogar noch einmal ins Spiel kommen, aber Arthur gelang es nicht, mit seinem Turm die beiden agilen weißen Leichtfiguren einzudämmen. Er verlor einen Bauern und musste schließlich aufgeben.
Auch Karl Dauner kam gut aus der Eröffnung und hatte mit seinem Läuferpaar die etwas besseren Aussichten. Die Partie bewegte sich aber stets in der Remisbreite, sogar nachdem Karl nach einer Fehlkalkulation einen Bauern eingebüßt hatte. Das Endspiel mit Läufer gegen Springer hielt er mit seinem aktivem König problemlos remis.
Für den einzigen Forster Sieg sorgte Harald Löffler. Anstatt seinen Vorteil durch Besetzung der beiden Zentrallinien zu festigen, ließ sich Haralds Gegenspieler auf eine für ihn ungünstige Abwicklung ein. Hier hatte Harald weiter gerechnet und richtig eingeschätzt, das er nach forciertem Damentausch im Endspiel mit 2 Türmen und 2 Mehrbauern gegen Turm, Läufer und Springer im Vorteil war.
Nach dem Tausch eines Turmpaares verwertete er diesen mit geduldigem Spiel souverän zum 1,5:2,5 Endstand.
Bericht: Karl Dauner
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