Der Forster Ersten glückte gegen eine ersatzgeschwächte Ersinger Mannschaft die Revanche für die letztjährige Niederlage.
Harald Löffler bestrafte die ungenauen Eröffnungszüge seines Kontrahenten maximal und hatte bereits nach 17 Zügen eine Gewinnstellung auf dem Brett. Die zerstörte Bauernstruktur vor dem kurz rochierten König verhieß einen starken Königsangriff, den sich der Ersinger nicht mehr zeigen ließ und früh aufgab.
Alle anderen Partien endeten erst nach der Zeitkontrolle im 40. Zug.
Die Partie von Steffen Hoffmann verlief zunächst ausgeglichen, aber nach dem Abtausch seines starken Fianchetto-Läufers war Steffen etwas im Nachteil. Sein Kontrahent spielte jedoch nicht energisch genug weiter und tauschte munter Figuren ab. Schließlich stand ein vollkommen ausgeglichenes Bauernendspiel auf dem Brett, welches Remis gegeben wurde.
Nachdem Martin Fohler mehrere Möglichkeiten nicht nutzte, um die Stellung vorteilhaft zu öffnen, stand in der nunmehr geschlossen Position eher sein Gegner besser. Dann bescherte eine verunglückte taktische Abwicklung des Ersinger Spielers Martin eine Mehrfigur, die er sicher zum Gewinn verwertete.
Franz Bolz opferte in der Eröffnung einen Bauern und bekam zunächst genug Kompensation dafür. Er versäumte es danach aber, Linien gegen den in der Mitte verbliebenen gegnerischen König zu öffnen. Als seine Initiative verpufft war und er am Königsflügel und im Zentrum überrannt wurde, gab Franz auf.
Nach ausgeglichenem Eröffnungsverlauf bekam Karl Dauner durch einen verfehlten Bauernvorstoß seines Kontrahenten und einen freiwillig ins Abseits bugsierten Turm Oberwasser. Als Karl eine gute Gelegenheit zu deutlichem Vorteil verstreichen ließ, blieb nur ein ausgeglichenes Endspiel übrig. Daher einigte man sich auf die Teilung des Punktes.
Julian Dauner büßte nach einer Ungenauigkeit in der Eröffnung einen Bauern ein, kam aber im weiteren Partieverlauf immer besser ins Spiel. In Zeitnot verpasste er, einen vorwitzigen Läufer einzusperren und damit gute Gewinnchancen zu erhalten. Danach verflachte die Partie in ein ausgeglichenes Turmendspiel und es wurde Remis vereinbart.
Dasselbe Ergebnis erzielte Markus Wiederspahn, der anfangs Glück hatte, dass die Schwäche seiner weißen Felder am Damenflügel nicht bestraft wurde. Danach wurde die Stellung immer geschlossener und war lange Zeit ausgeglichen. In Zeitnot konnte Markus dann eine vorteilhafte Abwicklung nicht mehr berechnen und lotste die Partie stattdessen in den sicheren Remishafen.
Gerhard Brückel stand nach der Eröffnung etwas schlechter, glich im Mittelspiel aber aus. Ein Damenzug auf ein ungünstiges Feld hätte ihn dann durch eine gegnerische Taktik die Partie kosten können. Nachdem diese Möglichkeit ungenutzt blieb, kam es zu einem eigentlich ausgeglichen Leichtfigurenendspiel, das der Ersinger Spieler Zeitnot bedingt ungenau behandelte. Leider verpasste Gerhard den sicher geglaubten Gewinn, sicherte aber mit dem Remis nach 113 Zügen den Mannschaftssieg.
Die Forste Erste steht damit ohne Punktverlust auf dem zweiten Tabellenplatz.
Bericht: Karl Dauner