Das Schachjahr 2024 begann für viele Schachbegeisterte wieder traditionell mit dem Open in Untergrombach. Die vierzigste Ausgabe des Turniers sollte laut Ausschreibung eigentlich auf 200 Personen begrenzt sein, aber da der ausrichtende SC Untergrombach förmlich von Teilnahmewilligen überrannt wurde, entschloss man sich, um 50 Plätze aufzustocken.

Schließlich gab es mit 140 Spielerinnen und Spielern im A-Turnier und 102 im B-Turnier einen neuen Teilnehmerrekord zu verzeichnen.


Ein solche Menschenmenge mit Nahrung und Getränken zu versorgen, stellte die Küche und alle ihre Helfer vor eine große Herausforderung, die aber mit Engagement und der Erfahrung vieler Jahre hervorragend gemeistert wurde. Es gab wieder ein täglich wechselndes Mittagessen, warme und kalte Klassiker, sowie eine große Auswahl an leckeren Kuchen und Torten. Man munkelt, dass eine passionierte Kuchenbäckerin alleine 17 Backwerke zum süßen Buffet beigesteuert hat!

Nicht nur die Versorgung stellte alle zufrieden, auch die Spielbedingungen mit fast nur Einzeltischen, Holz-Sets an den ersten 23 Brettern des A-Turniers, sowie liebevoll gemachten Namensschildern für alle Teilnehmenden, waren ausgezeichnet. In diesem Jahr wurde auch endlich mit einem zeitgemäßen Bedenkzeit-Modus gespielt, nämlich mit "Fischer kurz", dem Quasi-Standard für offene Turniere in Deutschland. Dank der Zeitgutschrift von 30 Sekunden pro Zug sind damit Zeitnotdramen mit übers Brett fliegenden Figuren zum Glück endgültig passé. Adrenalin-Junkies werden sie vermissen, die Schiedsrichter und der Berichterstatter sicher nicht.

Von den Schachfreunden Forst nahmen Julian Dauner, Karl Dauner, Philipp Golibrzuch, David Scheja und Enrico Zieger teil. Philipp startete mit einem Remis gegen einen der Turnierfavoriten vielversprechend ins B-Turnier, ließ dann aber einige Punkte liegen und blieb mit 3 Punkten aus 7 Partien etwas unter den Erwartungen.
Im A-Turnier war Julian mit den erzielten 4 Punkten gar nicht zufrieden. Zwei unglückliche Niederlagen und zwei Remisen gegen unterbewertete, aber gut spielende Underdogs werden ihn einige DWZ- und ELO-Punkte kosten.
Karl Dauner kam mit zwei Siegen, zwei Remisen und einem kampflosen Punkt (wegen Erkrankung des Gegners) ebenfalls auf 4 Punkte. Aufgrund seines guten Gegnerschnitts gewann er 30 DWZ-Punkte dazu, belegte Platz 37 und war damit bestplatzierter Forster.
Auch Enrico Zieger erreichte nach langer Turnierabstinenz hervorragende 4 Punkte, 1,5 Punkte mehr als zu erwarten war. Fast 40 DWZ-Punkte sind der verdiente Lohn für diese sehr gute Leistung.
David Scheja spielte ein durchschnittliches Turnier und erzielte mit 3,5 Punkten ein ausgeglichenes Ergebnis mit dem er weder zufrieden noch unzufrieden war. 

Wir freuen uns schon auf die 41. Auflage dieses hervorragend organisierten Turniers.

Ergebnisse und Fotos: https://sc-untergrombach.de/open-aktuell.html