7. Spieltag: Landesliga Nord 2: Forst - Bruchsal  2,5 : 5,5

wimpel klein
Gegen den in Bestbesetzung angetretenen Tabellenführer aus Bruchsal gab es für die Forster Erste diesmal nichts zu holen. Zu groß war die Bruchsaler Dominanz, vor allem an den hinteren 4 Brettern, die allesamt verloren gingen.



Raphael Yurten, der erneut für den fehlenden Martin Fohler zu Einsatz kam, behandelte die Eröffnung nicht gut und musste nach einem Figurenverlust seiner erfahrenen Gegnerin bald die Hand zur Aufgabe reichen.
Ein wildes Gefecht lieferte sich André Kesselring mit seinem Kontrahenten. Nachdem sich der Pulverdampf verzogen hatte, stand André mit Minusbauer und schlechter Stellung im damenlosen Mittelspiel auf verlorenem Posten.
Franz Bolz kam diesmal böse unter die Räder. Ohne wirkliches Gegenspiel hatte er bei wechselseitigen Rochaden dem gegnerischen Aufmarsch an seinem Königsflügel nach einem verpassten Blockadezug nichts Wirksames entgegenzusetzen. Ein Figurenverlust besiegelte die Niederlage nach wenigen Zügen Agonie.
Julian Dauner traf auf einen erwartungsgemäß gut vorbereiteten Gegner. Die Partie befand sich dann auch stets im Gleichgewicht und bei knapp werdender Bedenkzeit nahm Julian das angebotene Remis an.
Ähnlich einseitig wie bei Franz, verlief auch die Partie bei Markus Wiederspahn. Markus kam schlecht aus der Eröffnung und der stetig anwachsende Druck des Bruchsaler Spielers gipfelte in einem Einschlag am Königsflügel, der das baldige Matt zur Folge gehabt hätte. Dem kam Markus durch seine Aufgabe zuvor.
Damit war der Kampf zugunsten von Bruchsal entschieden und es ging in den restlichen Partien nur noch um Ergebniskosmetik.
Harald Löffler erarbeitete sich zunächst durch die zu passive Spielweise des Gegners einigen Vorteil, den er aber nach und nach wieder verlustig ging. Erst ein fehlerhaftes Damenschach seines Widersachers kurz vor der Zeitkontrolle, welches den eigenen König ungeschützt zurück ließ, brachte Harald zurück auf die Siegerstraße und führte zu einem unparierbaren Mattangriff.
Leider musst anschließend Steffen Hoffmann seinem schlechten Zeitmanagement Tribut zollen. Nach 20 Zügen verblieb ihm nur noch eine Minute Restbedenkzeit, die trotz 30 Sekunden Inkrement pro Zug nicht ausreichte, um seinen Verlegenheitsangriff erfolgreich zu gestalten. Kurz vor der Zeitkontrolle überschritt Steffen die Bedenkzeit.
Wie am vergangenen Spieltag saß Karl Dauner am längsten am Brett und wieder stand ein Turmendspiel zur Debatte. Am Ende einer zügig und gut gespielten Eröffnung konnte er sich durch einen gegnerischen Fehler einen Bauern einverleiben. Nach beiderseitig verbesserungsfähiger Endspielbehandlung gelang es Karl schließlich, den letzten verbliebenen Angehörigen seines Fußvolks in eine Dame umzuwandeln und den Sieg sicherzustellen.

Da die Forster Erste nur noch theoretisch auf- oder absteigen kann, sieht sie den letzten beiden Runden entspannt entgegen.

 

Bericht: Karl Dauner