4. Spieltag LL Nord 2: Untergrombach 2 - Forst 1 = 3,5 : 4,5

 
Beim Tabellenführer Untergrombach 2 rechnete sich die Forster Erste nur Außenseiterchancen aus, wollte die favorisierten Bruchsaler Vorstädter aber maximal ärgern.
Der Schlachtplan sah vor, an den stark besetzten vorderen Brettern gegenzuhalten und beim Duell Untergrombacher Jugend gegen Forster Erfahrung die Routine aus zahlreichen Landesliga- und auch Verbandsligakämpfen in die Waagschale zu werfen.
 
Teil 1 des Plans ging mit etwas Glück voll auf (2:1 Punkte). 
Julian Dauner besiegte seinen Gegner im Endspiel, nachdem dieser versäumt hatte, die 
Stellung in Julians Zeitnot zu verkomplizieren und stattdessen die Damen tauschte.
Markus Wiederspahn hielt seine Stellung trotz des Unterschieds von mehr als 200 DWZ-Punkten stets in der Remisbreite und einigte sich mit seinem Kontrahenten folgerichtig auf die Punkteteilung.
Bei Harald Löffler waren sein unrochierter König und ein eingeklemmter Turm die Vorboten einer kommenden Niederlage. Aber durch die zu große Opferfreudigkeit seines ebenfalls um 200 DWZ-Punkte stärkeren Gegenspielers und mit dem Glück des Tüchtigen entkam Harald ins Remis.
 
Auch der zweite Teil des Plans wurde umgesetzt (2,5:1,5 Punkte). André Kesselring gelang ein schneller und überzeugender Sieg. Durch ein Bauernopfer in der Eröffnung und ungenaue gegnerische Züge erlangte er eine überwältigende Initiative, die seinen jugendlichen Kontrahenten bereits nach 20 Zügen zur Aufgabe bewog.
Martin Fohler bekam es mit dem stärksten U'bacher Jugendlichen zu tun. Leider führten ein verloren gegangener Zentralbauer und ein am Rand abseits stehender Springer zu einer schlechten Stellung, die Martin nicht mehr zusammenhalten konnte und die er dann aufgab.
Karl Dauner kannte sich in der gespielten Eröffnung bestens aus und konnte den ersten und entscheidenden Fehler seines erst 14-jährigen Gegners zum Material- und Partiegewinn ausnutzen.
Den entscheidenden halben Punkt zum Mannschaftssieg holte Steffen Hoffmann in einer wechselvollen Partie. Im entstandenen Endspiel mit Minusbauer tauschte Steffen die richtige Leichtfigur ab, so dass nur noch ungleichfarbige Läufer übrig blieben, wonach die Stellung kein Gewinnpotential mehr besaß.
 
Die Niederlage von Franz Bolz spielte am Ende keine Rolle mehr. Franz hatte in einem zweischneidigen Gambit einen möglichen Materialgewinn mit unklarer Stellung verschmäht und sich stattdessen für ein reines Figurenopfer entschieden, das aber nicht funktionierte.
Nach diesen unerwarteten Erfolg liegt die Mannschaft mit ausgeglichenem Punktverhältnis im Mittelfeld der Liga.